Beweg dich und lerne

Eine Bewegungswerkstatt aufstellen

Ist eine Bewegungswerkstatt vorhanden, können die Kinder verschiedene Bewegungsarten ungeführt ausprobieren. Dieser Raum entspricht ihrem natürlichen Bedürfnis, sich zu bewegen, und fördert ihre psychomotorische Entwicklung, die bei vier- bis sechsjährigen Kindern stark unterschiedlich weit entwickelt ist.

Seit einigen Jahren ist die «Bewegungswerkstatt» ein fester Bestandteil im Klassenzimmer der Autorinnen dieses Monatsthemas. Marianne Fluck Felix sowie die Kinder der Kindergartenklasse in Fleurier (NE) äussern sich im Videoclip über dieses Angebot (Französisch mit deutschen UT).

Standort

Die Bewegungswerkstatt befindet sich im Klassenzimmer, muss aber klar abgegrenzt sein, z.B. durch ein Möbelstück oder einen Teppich. Beim Einrichten der Bewegungsecke ist auf die Sicherheit zu achten.

Leitfaden: «Sichere Bewegungsförderung bei Kindern»  der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung

Material

Empfohlen wird eine Materialkiste zu einem Thema (z.B. Gleichgewicht), sie wird regelmässig ausgetauscht. Das Material darf weder individuelle Hilfe noch Aufsicht der Lehrperson erfordern.

Beispiel: Eine Gleichgewichts-Materialkiste kann beinhalten: Bauklötze aus Holz, Kissen, Körnersäckchen, mit denen die Kinder einen Parcours bauen können.

Organisation

Die Bewegungswerkstatt wird nach denselben Regeln und Anhaltspunkten eingerichtet wie die andern «Ecken». Die Kinder können je nach verfügbarem Platz und Klassendynamik frei zu zweit oder in einer grösseren Gruppe hingehen. Da die Bewegungsecke meist gerne aufgesucht wird, kann es sinnvoll sein, die Spielzeit zu begrenzen, damit alle zum Zug kommen.