Sport und Inklusion – Laufen, Springen, Werfen

Team-Lauf

Während einer längeren Laufbelastung die Laufgeschwindigkeit anpassen können. (BS.1A.1 2d)

In den vier Ecken des 20 × 20 Meter grossen Feldes liegt je ein Reif. Bei jedem Reif ist der Start eines Teams. Alle Teams starten gleichzeitig. Jedes Teammitglied läuft während 5 Minuten im eigenen Tempo um das Spielfeld (ausserhalb der Reifen/Markierungslinie) herum. Beim eigenen Reifen angekommen, holt es aus dem in der Mitte des Spielfeldes liegenden Reifens einen Spielbändel (oder eine Karte) mit der Teamfarbe. Nach fünf Minuten wird gezählt, wie viele Spielbändel (Karten) das Team holen konnte.

Nach einer kurzen Verschnaufpause erfolgt der zweite Durchgang. Dabei wird nach jeder absolvierten Runde ein Spielbändel (eine Karte) in den Mittelreifen zurückgelegt. Ziel ist es, dass die Gruppe alle Spielbändel (Karten) innerhalb der gleichen Zeit wieder in die Mitte legen kann.

Praxisbeispiel: In einem Team ist auch ein Schüler mit einer Hemiplegie (halbseitige Bewegungseinschränkung der Beine und Arme). Er darf bei jedem Reifen entscheiden, ob er bereits in die Mitte läuft, den Spielbändel holt und ihn in seinem Teamreifen deponiert. Entsprechend der Anzahl angelaufener Reifen (Eckpunkte) pro Runde kann er Spielbändel holen.

Anpassungen bei Beeinträchtigungen

im Sehen/in der Kognition: mit Tandempartner laufen

Material: Reifen/Markierungen, Spielbändel (oder Karten)

Beachte bei Beeinträchtigungen

  • im Bewegen: Bei eingeschränkter Fähigkeit zum Schwitzen (Querschnittlähmung) Vorsicht vor Überhitzung – Schatten, Wassersprüher; bei dauernden, unkontrollierbaren Muskelspannungen (Spastik) auf lange und sehr anstrengende Laufdisziplinen verzichten (Fehlstellungen, Schmerzen in den Gelenken)
  • in der Kognition: Bei Trisomie 21 Ausdauertraining anpassen und überwachen, da Herz- und Gefässfehlbildungen zu Atemnot selbst bei schwachen Belastungen führen können