Sport und Handicap

Sicherheit

Mit einer guten Vorbereitung sowie organisatorischen, methodischen und personellen Massnahmen kann die Leiterperson wesentlich zur Unfallverhütung beitragen.

Kinder und Jugendliche mit Behinderungen verunfallen im Sport nicht mehr als andere – aber auch nicht weniger. Unterschiedliche Beeinträchtigungen in der Wahrnehmungs-, Beurteilungs-, Entscheidungs- und Handlungskompetenz können das Gefahrenbewusstsein sowie die Selbststeuerungsfähigkeit einschränken.

Dies kann insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit Wahrnehmungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten, Autismus und geistiger Behinderung sowie psychischen Störungen zu einer verminderten Risikokompetenz führen.

Pausen einplanen

Die grossen Unterschiede der individuellen physischen und psychischen Voraussetzungen können innerhalb der Sportgruppe leicht zu einer Über- oder Unterforderung führen. Je nach Gruppendynamik, Leiter und situativen Voraussetzungen kann sich so die Gefahr eines Unfalls schnell erhöhen.

Deshalb ist bei integrativen Sportangeboten die Intensität und die Verteilung der Belastung (Pausen!) individuell aber auch gruppenspezifisch gut zu planen. Dies setzt Kenntnisse über die behinderungsspezifisch sinnvolle Belastbarkeit in den jeweiligen Alters- und Entwicklungsstufen voraus.

Mit einer guten Vorbereitung und zweckmässigen organisatorischen, methodischen und personellen Massnahmen kann die Leitungsperson wesentlich zur Unfallverhütung beitragen. Grundsätzlich sind für alle J+S-Sportarten Sicherheitsstandards definiert, die bei entsprechender Beachtung ein möglichst unfallfreies Sporttreiben ermöglichen sollten.

Was ist denn anders?

Die Behinderung verstehen, die Symptome erkennen und sinnvolle Konsequenzen für den Bewegungs- und Sportunterricht ziehen: ein wichtiger Schritt in Richtung Einbezug von Lernenden mit besonderen Bedürfnissen. → Artikel lesen