Rugby s’cool – Kampfspiele

Grosse Querung

Die Schüler lernen, den Gegner zu Fall zu bringen und akzeptieren, dass sie selbst auch zu Fall kommen. Bei dieser Übung wird Respekt und Akzeptanz gross geschrieben.
Comic: Karikatur des Übungsablaufs wie im Beschrieb.

Zwei Teams (A und B). Die Schüler von A bewegen sich frei herum. Beim Signal gehen sie auf alle viere, greifen den Gegner an und versuchen, ihn zu Fall zu bringen (Tackling). Ertönt das Signal ein zweites Mal, versucht das an einer der Längsseiten mit am Boden haftenden Füssen aufgestellte Team B, das Spielfeld zu queren (aufspringen verboten!), ohne von den Verteidigern zu Fall gebracht zu werden. Wer das Spielfeld queren kann, ohne zu Fall zu kommen, erhält einen Punkt.

Variationen

  • Die Schüler von Team A sind in der Hocke und bewegen sich mit Froschsprüngen vorwärts.
  • Die Schüler von Team B bewegen sich schnellen Schritts, bleiben aber mit den Fusssohlen am Boden.
  • Die Schüler von Team B bewegen sich mit einem
    Ball in der Hand, um hinter der Linie zu punkten.

Tipps: Mehrere Runden in denselben Rollen spielen und sie dann wechseln.  Darauf achten, dass die Spieler A ihre Gegner stossen (mit Schulter, wie beim Tackling) und nicht an ihnen reissen (Sicherheit).

Ziele

  • Seinen Gegner akzeptieren und respektieren.
  • Den Gegner packen und ihn zu Fall bringen.
  • Akzeptieren, dass man selbst zu Fall kommt (ohne sich wehzutun).

Regeln

  • Recht auf Vorlaufen mit dem Ball* in der Hand ohne jegliche technische Einschränkung (Dribble, Anzahl Schritte usw.).
  • Recht, dem Gegner die Stirn zu bieten und im Rahmen der Regeln in körperlichen Kontakt zu gehen.
  • Pflicht, sich und anderen keine Schmerzen zuzufügen und sich keine Schmerzen zufügen zu lassen.
  • Halten: Wird der Ballbesitzer am Boden festgehalten, muss er den Ball loslassen und sich umgehend entfernen, um den anderen Spielern zu ermöglichen, den Ball zu ergreifen und weiterzuspielen (kein Spiel am Boden). Wird der Ballbesitzer während mindestens drei Sekunden vom Gegner gebunden, muss er den Ball ebenfalls freigeben. Diese Regel fördert den Spielfluss und «hält den Ball am Leben».

Organisation

  • Spielfeld: 10 × 20 Meter.
  • Spielbänder für die Teams.