Tummelformen an Geräten

Sicherheitscheckliste

Das «Spiel mit den Geräten» ist sicherer, als allgemein befürchtet. Mit geeigneten Massnahmen lässt sich das Risiko minimieren. Einige Punkte, die man beachten sollte in dieser Checkliste.

Die Schüler

  • Den Schüler/innen die Bedeutung der Hilfestellung bewusst machen und sie in diese Aufgabe einbinden. Dazu braucht es klare Aufgaben und Konzentration von allen Beteiligten. Nützliche Tipps dazu findet man unter www.issw4public.ch.
  • Auf die zweckmässige Ausrüstung der Teilnehmenden achten (Schmuck ausziehen, T-Shirts in die Hose, geeignetes Schuhwerk etc.).
  • Die Fähigkeiten und Charaktere der Schülerinnen und Schüler abschätzen und die Aufgaben danach ausrichten, sie allenfalls vereinfachen.
  • Sehr hilfreich ist die Einteilung in Gruppen, die ganz spezielle Aufgaben bekommen. Die Aufgaben müssen hier genau und eindeutig formuliert werden, damit Zeit gespart wird und die Sicherheit gewährleistet ist.

Die Geräte aufstellen

Ebenso wichtig ist die Planung des An- und Abtransportes der Geräte in der Halle:

  • Gewartetes Material richtig installieren und den Gegebenheiten anpassen, Sicherheitsverschlüsse prüfen und nicht benötigtes Material wegräumen.
  • Welche Geräte müssen als erstes aus dem Geräteraum geholt werden?
  • Wie transportiert man ein Gerät schonend und wie baut man es auf?
  • Wie viele Kinder sind notwendig um ein Gerät (Kasten, Barren, Matten, … ) zu bewegen?
  • Ein Plan, in dem die genauen Standorte der Geräte eingezeichnet sind, hilft bei der Unterrichtsvorbereitung. Es sollten alle Bodenverankerungen und Richtungen der Kletterstangen, Sprossenwand (schwenkbar?), Schaukelringe, Klettertaue, Reckanlagen, Steckbarren und Spielpfosten eingezeichnet sein. Entweder man besorgt sich einen Geräteverteilungsplan beim Schulhausabwart, oder man fertigt sich vorgängig selber einen an.

Die Anlagen

  • Matten als Absicherung: Pro Geräteanlage vier bis fünf dünne Turnmatten längs auszulegen. Für die Landung braucht es mindestens eine 16-er Matte, besser und bei allen Turnern mit etwas mehr Schwung dringendst zu empfehlen, sind 40-er Matten. Um die grossen Matten zu stabilisieren, können kleine dahinter gelegt werden.
  • Weiche Matten: Diese mit kleinen Matten abdecken, damit schwerere Turner/-innen bei der Landung nicht bis auf den Turnhallenboden durchschlagen.
  • Mattenspalt unbedingt abdecken: Beim Landen in dem Zwischenraum kann man sich verletzen. Notfalls dünnere Matte darüber legen.
  • Keine «unnötigen» Matten: Kein noch so umsichtiges Absichern und Auslegen von Matten kann Stürze mit Verletzungsrisiko verhindern. Im Gegenteil, allzu hohe und weiche Mattenberge verleiten Turner/-innen Schüler/-innen oft zu Fantasiesprüngen und spektakulären – und nicht ungefährlichen – Landungen, übermütigen Fantasieabgängen, die bei der Landung grosse Gefahren bergen!