Dossier 2/25

Pickleball

Pickleball ist mehr als nur ein neues Rückschlagspiel: Es vereint Elemente aus Tennis, Badminton und Tischtennis und begeistert durch seinen dynamischen und leicht erlernbaren Charakter. Für Lehrpersonen an Berufsfachschulen bietet Pickleball eine wertvolle Möglichkeit, sportliche und soziale Kompetenzen der Lernenden zu fördern. Dieses Dossier zeigt, wie Pickleball erfolgreich in den Sportunterricht eingeführt werden kann.

Pickleball ist eine sehr schnell wachsende Rückschlagsportart und gewinnt auch in der Schweiz zunehmend an Beliebtheit. Das Spiel kombiniert Tempo, Taktik und Technik in einem einzigartigen Format, das sowohl für unerfahrene als auch für erfahrene Spielerinnen und Spieler leicht zugänglich ist. Durch das kleine Spielfeld, den leichten Schläger, die einfachen Regeln und vor allem durch die langsame Flugeigenschaft des Balles, kann es schnell erlernt und auf verschiedenen Niveaustufen gespielt werden.

Diese Aspekte machen Pickleball attraktiv für den Sportunterricht im schulischen Kontext. Das Besondere an dieser Sportart ist die Kombination aus schnellen Ballwechseln, taktischer Finesse und der bereits erwähnten leichten Erlernbarkeit. Durch die niedrige Einstiegshürde können Lernende unabhängig von ihrem sportlichen Leistungsniveau aktiv teilnehmen und Fortschritte erzielen. Die Mischung aus spielerischem Zugang und strategischen Elementen machen Pickleball zu einer unterhaltsamen Aktivität und bieten Werkzeuge für die Schulung sozialer, motorischer und kognitiver Fähigkeiten.

Anpassungen und Erscheinungsformen

Pickleball bietet eine spannende Möglichkeit, Rückschlagspiele auf eine zugängliche Weise in den Berufsfachschulsport zu integrieren. Dieses Dossier vermittelt Lehrpersonen eine fundierte Einführung in das Spiel: von den Ursprüngen und Regeln über Material und Spielfeld bis hin zu praktischen Umsetzungsideen im Unterricht.

Ein Fokus liegt auf didaktischen und methodischen Aspekten. Ergänzend werden praxisnahe Anpassungen vorgestellt, die es ermöglichen, das Spiel an unterschiedliche Lernniveaus und Rahmenbedingungen anzupassen. Dazu gehören Variationen beim Material, Regelmodifikationen sowie methodische Ansätze für eine spielerische Einführung.

Darüber hinaus stehen typische Bewegungs- und Verhaltensmuster – sogenannte Erscheinungsformen – im Zentrum, die sich im Spiel beobachten lassen. Sie bilden die Grundlage für konkrete Lernziele sowie für Übungs-, Spiel- und Wettkampfformen. Der abschliessende Praxisteil umfasst sowohl didaktische Übungen als auch technische Elemente, wie Grifftechniken, Schlagvarianten und taktische Prinzipien. Dadurch werden nicht nur motorische und soziale Kompetenzen, sondern auch technische Fertigkeiten systematisch aufgebaut.

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Literatur

Links

Vielen Dank

an die Sanitärinstallateure und Polydesigner 3D im 2. Lehrjahr der AGS Basel für ihr Engagement anlässlich der Fotoaufnahmen in der St. Jakobshalle Basel.

Impressum

  • Herausgeber: Bundesamt für Sport BASPO, 2532 Magglingen
  • Autor: Tobias Graf, Sportlehrperson an der Allg. Gewerbeschule Basel, Dozent PH FHNW
  • Redaktion: Francesco Di Potenza, mobilesport.ch
  • Fotos: Ueli Känzig, Bundesamt für Sport BASPO
  • Zeichnungen: Leo Kühne
  • Grafische Gestaltung: Franziska Küffer, Bundesamt für Sport BASPO