Spotten
Die Kinder und Jugendlichen können verschiedene Gewichts- und Kraftverhältnisse einschätzen. Sie antizipieren Bewegungen und beurteilen, wann bzw. wo das Spotten sinnvoll ist.

Die Kinder und Jugendlichen klettern zu zweit vorgegebene Boulder. Definier mit ihnen, wie und wann sie spotten. Beachte dabei die Gewichtsunterschiede der Kinder und Jugendlichen. Führe diese Übung erst durch, wenn alle aus unterschiedlichen Situationen sicher abspringen und abrollen können. Wende ausserdem folgendes Prinzip an: Besser die Kinder nicht spotten lassen als falsch spotten lassen.
einfacher
- Vorübungen am Boden:
- Kletterer/in: sich auf Kommando des Spotters/der Spotterin steif wie ein Brett nach vorne fallen lassen; Spotter/in: verschiedene Distanzen testen (von ganz nah bis so weit, dass das Aufrichten noch knapp möglich ist)
- Gleiche Übung, aber nach hinten fallen lassen
- Sich aus 60 Zentimeter Höhe in die Arme der Gruppe fallen lassen; die Stärksten dort platzieren, wo der Oberkörper landet (wer fällt, macht sich steif wie ein Brett)
- Spotten in überhängendem Gelände in Bodennähe
schwieriger
- Zu zweit: Es werden verschiedene leichte und mittelschwere Boulder geklettert. Dabei macht sich die Kletterin oder der Kletterer vorher Gedanken, wie sie oder er wieder abklettern kann. Die Spotterin oder der Spotter hält den Sturzraum frei.
- In leicht überhängendem Gelände klettern; Kletterer/in: auf Kommando des Spotters/der Spotterin die Bewegung für zwei Sekunden einfrieren und dann niederspringen; Spotter/ in: den/die fallende/n Kletterer/in auf die Füsse lenken (Achtung: Wer spottet, muss mit ausgestreckten Armen noch die Hüfte erreichen.)
- Einen langen Quergang mit zwei Schlüsselpassagen definieren; in Dreierteams (oder grösseren Gruppen) absprechen, wer klettert, wer wie und wo spottet und wer das Crashpad verschiebt.
Material: Stationenmarkierungen, Boulderwand mit vielen Tritt- und Griffmöglichkeiten, überhängendes, aber bodennahes Gelände