Fussball – Torhütertraining

Das Beobachtungsmodell

Die Anwendung des Beobachtungsmodells ist Voraussetzung, um die Struktur EASI korrekt umsetzen zu können. Das vorliegende Modell wurde durch den Torhüter-Chef des Schweizerischen Fussballverbandes SFV, Patrick Foletti, entwickelt. Die wichtigsten Faktoren sind die Orientierung und der Rhythmus der Aktion sowie des Balles.
Grafik: Das Beobachtungsmodell für den Trainer nach Patrick Foletti, 2013©
Abb.: Das Beobachtungsmodell für den Trainer nach Patrick Foletti, 2013©

Bevor ein Torwart seine Aktion überhaupt ausführen kann, muss er Informationen aufnehmen und verarbeiten (kognitiver Prozess); erst dann ist er fähig, eine motorische Antwort zu geben.

Um eine optimale technische Bewegung auszuführen und sie taktisch korrekt umsetzen zu können, muss sich der Torwart zuerst im Raum oder im Tor perfekt orientieren und sich anschliessend dem Rhythmus der Aktion und jenem des Balls anpassen.

Diese kognitiv-koordinative Phase ist entscheidend und für den Trainer eine bedeutende Vorbereitungs- und Beobachtungsphase.

Jeder Trainer soll in der Lage sein, den eigenen Torwart in Bezug auf seine Position im Raum und Tor zu coachen sowie zu reagieren und zu korrigieren, wenn er nicht im Rhythmus der Aktion oder jenem des Balls ist.

Damit diese Beobachtungspunkte in der Praxis funktionell zur Anwendung gelangen können, müssen die Planung und die Durchführung des Trainings unbedingt immer nach diesen zwei Prinzipien strukturiert werden.