Einfach inklusiv

Good Practice – Miteinander – Taktischer Gruppenwettkampf

Wer gut taktiert und die Übersicht behält, ist oft im Vorteil. Diese Kompetenzen werden durch dieses Spielprinzip trainiert. Einmal erklärt und erlebt, kann der taktische Gruppenwettkampf wiederholt mit reduziertem Aufwand und allenfalls mit anderen oder ergänzenden Bewegungsübungen durchgeführt werden. Die Form eignet sich zudem für eine Nachbesprechung mit den Teilnehmenden. Mögliche Leitfragen: Wie habt ihr euch als Gruppe organisiert? Was würdet ihr künftig anders machen?

Einfach inklusiv im Sport: Good Practice – Miteinander – Taktischer Gruppenwettkampf. Comic gemäss Spielbeschrieb.

Drei bis vier Gruppen à ca. 5-8 Personen organisieren sich möglichst selbständig (abhängig vom Alter) und erfüllen gemeinsam Bewegungsaufgaben (pdf), wie Seilsprünge, Frisbeepasspiele usw. Primär geht es darum, dass sich die Gruppenmitglieder im Rahmen ihrer motorischen Fähigkeiten die Aufgaben untereinander geschickt aufteilen, damit diese rasch erfüllt werden.

Der Umfang (z.B. Anzahl Wiederholungen) der einzelnen Bewegungsaufgaben soll so gewählt werden, dass jeweils mehrere Personen einen individuellen Beitrag leisten.

Das wird gefördert:

  • Soziale Partizipation in der Gruppe
  • Selbstorganisation
  • Zusammenarbeit

Darauf ist zu achten

  • Anzahl Aufgaben und Umfang entsprechend der Altersstufe anpassen
  • Aktionsfelder pro Gruppe definieren und mit Markierungen klar trennen
  • Es darf nur das eigene Gruppenmaterial benutzt werden
  • Nach Demonstration der Aufgaben den Gruppen Zeit geben, sich taktisch zu organisieren, bevor es losgeht

Spezifische Anpassungen für Behinderungen

  • Ebener, gut begeh- und befahrbarer Untergrund für Personen mit Beeinträchtigung in der Bewegung
  • Vertrauen stärken durch überlegte Gruppenzusammensetzung für Personen mit Beeinträchtigung in der sozialen Interaktion (z.B. Autismus)
  • Starke Kontraste von Material und Untergrund sowie Hilfspersonen (Gruppenmitglieder) unterstützen Personen mit Beeinträchtigung im Sehen

Variation

  • Sensibilisierung für Bewegung und Sport mit Beeinträchtigung: Pro Gruppe verbindet eine Person die Augen und muss von einer anderen Person geführt und angeleitet werden. Eine weitere Person klemmt sich 2 Tennisbälle unter die Arme (Simulation eingeschränkter Bewegungsradius der Arme).

Material: Kleinmaterial wie Springseile, Bälle oder Frisbees für Passspiel, Malstäbe oder Markierungshütchen für Strecken- und Zonenmarkierung