Praxisbeilage 43

Tischtennis

Zugegeben, diese Sportart muss man etwas üben, um Meister darin zu werden. Aber es ist ein ungefährlicher Sport, der Kindern und Erwachsenen bis ins hohe Alter viel Spass und Freude bescheren kann.

Es gibt wenige Sportarten, die so vielseitig eingesetzt werden können: als Feriensport am Strand, als körperlicher Ausgleichssport, als Familiensport, als Schulsport aller Altersstufen und als Behindertensport im Leistungs- und Freizeitbereich. Darüber hinaus fordert und fördert dieses Spiel auf verschiedenen Gebieten, da sowohl körperlich als auch geistig und sozial einiges gelernt werden kann.

Da Tischtennis sowohl eine Individualsportart als auch ein Mannschaftssport ist, kann der Spieler eigene Ziele verfolgen und gleichzeitig die Zusammenarbeit in der Gruppe erleben und erlernen. Dadurch fördert das Spiel auch die soziale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen.

Wie Schach, aber mit über 100 km/h

Als eine der schnellsten Sportarten der Welt mit einem hohen Anteil an feinmotorischen Abläufen, fördert das Tischtennisspiel Beweglichkeit, Koordinationsfähigkeit, Gleichgewichtsgefühl, Reaktionsfähigkeit und Schnellkraft. Das Verletzungsrisiko ist deutlich geringer als in vielen anderen Sportarten, da Beeinträchtigungen durch Einwirkungen des Gegners praktisch ausgeschlossen sind.

Wenn sich der Spieler vor dem Spielbeginn gut aufwärmt, sind auch sonstige Verletzungen selten. Im Leistungssport oder im fortgeschritteneren Alter kann es bei manchen Spielern zwar zu gewissen Beeinträchtigungen kommen, normalerweise hält sich dies aber in Grenzen. Im Allgemeinen kann das Tischtennisspiel bis ins Rentenalter auf einem guten Niveau betrieben werden. Die technischen Übungen dieser Praxisbeilage sollen zunächst das Gefühl für den Schläger und für den Ball verfeinern.

Nach koordinativen Formen auf der ersten Doppelseite gehen wir auf den folgenden je von einer Spielsituation, bzw. einer taktischen Absicht, aus. Dabei folgen wir dem chronologischen Ablauf eines Ballwechsels, also den Ballwechsel eröffnen (Aufschlag), den Ballwechsel fortsetzen (Rückschlag), den Ball im Spiel halten (3. und folgende Bälle mit Risikoeinschätzung) und nicht zuletzt den Punkt gewinnen (Formen eines «Winners»).

Dieser Aufbau wird durch einige Wettkampfformen in der Heftmitte unterbrochen und abgerundet durch die Organisationsformen am Schluss.