Eishockey Jugendliche – Trainingsformen zu den Erscheinungsformen

Gemeinsam in Puckbesitz bleiben und situationsangepasste Lösungen finden

Einer hat den Puck, vier bestimmen das Spiel: Teamwork ist im Eishockey das A und O. Die Qualität eines Passes ist immer abhängig von der Passgeberin oder dem Passgeber und den Mitspielerinnen oder -spielern. Um sie optimal anzuspielen, müssen die Spielerinnen oder Spieler eine entsprechende Passart wählen. Ein kluges Zusammenspiel erhöht das Spieltempo und erleichtert das Ausspielen der Gegnerinnen oder Gegner.

Bedeutung der Symbole der Eishockeysprache
Bedeutung der Symbole der Eishockeysprache

Achter-Puckannahme

Die Spieler/innen nehmen Pässe aus einem steilen Winkel auf Forehand und Backhand an und bringen den Puck schnell unter Kontrolle.

Teachingpoints

  • Stockschaufel so abdrehen, dass der Puck in einem Winkel von 90 Grad auftrifft
  • Puck abfedern
  • Nach der Passannahme so rasch wie möglich Head up

Je ein/e Spieler/in ist an der blauen Linie und spielt Pässe. Ein/e Spieler/in fährt in einer Acht um die Pylonen. Etwa auf der roten Linie erhält er oder sie einen Pass vom Spieler/von der Spielerin im Rücken, nimmt diesen an und spielt den Puck zum/zur vor ihm/ihr stehenden Spieler/in. Danach fährt er/sie um die andere Pylone und erhält etwa auf der roten Linie wieder einen Pass.

einfacher

  • Nur ein/e Passeur/Passeuse auf der roten Linie an der Bande; Spieler/in fährt mit dem Puck um die Pylone und gibt erst dann den Pass zurück

schwieriger

  • Nach der Passannahme eine Finte machen
  • Ein/e Gegner/in auf der roten Linie erzeugt Druck
  • Gegenüberstehende/r Passeur/Passeuse zeigt dem/der Spieler/in 1 mittels Zeichen, welche Folgeaktion er/sie machen muss, z. B. Stock in der Luft abdrehen und dem/der andere/n Passeur/Passeuse zuspielen
Achter-Puckannahme
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Entwicklungsfragen

  • Kannst du die Pässe schnell unter Kontrolle bringen und weiterspielen? Wenn nein, warum nicht?
  • Was kannst du verbessern?

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Schnapppuck

Die Spieler/innen bringen den Puck schnell unter Kontrolle und verschaffen sich so Zeit für Folgeaktionen. Sie nehmen den offenen Raum sowie die Mit- und Gegenspieler/innen wahr und sind so oft wie möglich anspielbar.

Teachingpoints

  • Head up; sich vor der Puckannahme orientieren, wo die Mitspieler/innen sind
  • Präzise und optimal dosierte Pässe auf den Stock des Mitspielers/der Mitspielerin
  • Sich mit Tempo- und Richtungswechsel vom Gegner/von der Gegnerin lösen
  • Mit den Mitspielern/Mitspielerinnen kommunizieren

Schnapppuck (3:3, 4:4 oder 5:5): Zwei Teams spielen gegeneinander und versuchen, z. B. drei Pässe zu spielen. Sobald das gegnerische Team den Puck abfängt, dürfen sie probieren, fünf Pässe zu spielen. Geht der Puck aus dem Feld, wechselt der Puckbesitz und das Team beginnt bei null Pässen.

einfacher

  • Grösseres Feld
  • Team in Puckbesitz verfügt über einen Joker
  • Team ohne Puck mit umgekehrten Stöcken

schwieriger

  • Kleineres Feld
  • Man darf den Puck nur dreimal berühren
  • Puck darf nur Forehand gespielt werden
Schnapppuck
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Entwicklungsfragen

  • Warst du jeweils im richtigen Moment bereit, um den Puck an deine/n Mitspieler/in weiterzuspielen?
  • Was hast du unternommen, um dich vom Gegenspieler/von der Gegenspielerin zu lösen?
  • Warst du jederzeit anspielbar?
  • Konntest du den Puck schnell unter Kontrolle bringen?