Mit Behinderung im Sportunterricht

Gegeneinander antreten

Der Sportunterricht wird für Themen wie Fairplay oder Kooperation oft instrumentalisiert. Allerdings darf die gesunde Konfrontation nicht zu kurz kommen. Eine Übung zum Ausprobieren.
Behinderung im Sport: Gegeneinander antreten

Beide Partner halten einen grossen Gymnastikball als Airbag vor dem Körper. Durch Stossen versuchen sie sich gegenseitig über eine Markierung zu schieben. Vor jedem Spielbeginn und am Ende des Kampfes gibt man sich die Hand oder führt ein anderes Ritual aus. Stoppsignal abmachen.

  • Mit wenig Anlauf ausführen. Vorsicht Rückstoss nach dem Aufprall.
  • Auf einer Mattenfläche versuchen sich alle gegenseitig von der Matte zu schieben.
  • Zwei Gruppen stellen sich gegenüber jeweils mit dem Rücken zur Hallenwand auf. Jede Gruppe versucht mit geschlossenen Augen auf die andere Seite der Halle zu gelangen. Zwei sehende Lernende als Sicherheitspolizisten einsetzen.
  • Im Wasser stehend oder schwimmend das Schwimmbrett gegeneinander drücken und den Partner zurückdrängen.

Handicap erleben: Zwei Lernende sitzen je auf einem Rollbrett und halten zwischen sich eine Turnmatte (Wand).
– Beide versuchen durch Schieben, Drücken, Nachgeben und Stossen die Mauer gegen die andere Seite zum Einsturz zu bringen;
– Dito, im Kniestand, aber blind und ohne zu sprechen.
– Dito, eine Hand auf dem Rücken halten.
– Dito, auf dem Boden sitzend mit den Füssen die Mauer zum Einsturz bringen.

Beobachtungsmöglichkeiten:
– Habe ich mich oft durchgesetzt?
– Habe ich Rücksicht genommen?
– Habe ich mitgeplant?