Aufwärmen
Aufwärmen ist mehr als nur die Vorbereitung auf das, was folgt. Es ist ein integraler Teil des Trainings oder der Lektion selbst. Diese Praxisbeilage zeigt, wie vielfältig und motivierend die Formen zum Aufwärmen und Einstimmen sein können.
Das Aufwärmen ist ein wichtiger Teil des Sportunterrichts oder des Vereinstrainings: Für Lehrerinnen und Trainer stellt es bei der Vorbereitung eine erste Herausforderung dar, einen geeigneten und attraktiven Einstieg zu finden. Für die Kinder und Jugendlichen ist dieser Moment ein fliessender Übergang von einer ruhigeren in eine aktivere Phase.
Alle Zylinder zünden
Der menschliche Körper kann mit einem Automotor verglichen werden. Damit er reibungslos funktioniert, müssen alle Zylinder laufen. Das Aufwärmen muss also alle Massnahmen enthalten, die bei einer sportlichen Aktivität benötigt werden. Das bedingt eine vielfältige Vorbereitung in psycho-physischer, koordinativ-kinästhetischer, kognitiver und sozialer Hinsicht. Es reicht nicht, nur den «physischen Zylinder» zu zünden. Alle Zylinder sind nötig.
Sammlung allgemeiner Formen
Das Aufwärmen soll nicht nur das Herz-Kreislauf-System aktivieren, die Atmung und die Durchblutung der Muskulatur erhöhen, die Muskeldehnfähigkeit verbessern und so vor Verletzungen schützen. Ein umfassendes Aufwärmen verbessert zusätzlich die Bereitschaft des Nervensystems, fördert die Koordination und Geschicklichkeit, motiviert die Schüler, verbessert deren Lern- und Leistungsbereitschaft und erhöht die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit.
Zuletzt ist auch die soziale Komponente des Aufwärmens wichtig, um einen guten Teamgeist zu entfachen. Auf all diese Aspekte geht die vorliegende Praxisbeilage ein. Sie ist ein Sammelsurium von spielerischen Übungen zum allgemeinen Aufwärmen, die sportartübergreifend und unabhängig von der Technik/Taktik und dem Material im Sportunterricht der Schule wie auch im Vereinstraining durchgeführt werden können.
Ein Mosaikstein
Die Praxisbeilage «Aufwärmen» bildet den Start einer Serie über Themen rund um die Trainingslehre. Als Grundlage dienen das neue Handbuch «Training fundiert erklärt» und die neue J+S Broschüre «Trainingslehre ». Geplant sind weitere Praxisbeilagen zu den Themen Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Regeneration.