Monatsthema 11/2011

Psychologisches Training – Mit klarem Kopf zum Ziel

Viele Leistungssportler können ein Lied davon singen: Wer am Wettkampftag X mental nicht bereit ist, dem nützt die beste körperliche Verfassung nichts. Im aktuellen Monatsthema zeigen wir, wie psychologische Methoden ins Training und auch in den Sportunterricht integriert werden können.
Psychologisches Training: Mit klarem Kopf zum Ziel

Systematisches körperliches Training gehört für zahlreiche Menschen zum Alltag. Mit dem Ziel, die Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit zu verbessern und Bewegungsabläufe zu optimieren, verbringen sie viele Stunden in der Sporthalle oder im Kraftraum. Dabei kommen auch Methoden zum Zug, die im weitesten Sinne zum psychologischen Training gehören. Trotzdem stellt bewusstes und systematisches psychologisches Training nach wie vor eine Ausnahme dar.

Psychologisches Training kann unterschiedliche Bereich beinhalten wie Motivation sowie Selbstvertrauen fördern, sich konzentrieren, wahrnehmen und verarbeiten, Psyche regulieren, Willen steuern, antizipieren, kommunizieren, Taktik und Strategie. In Anlehnung an das Leistungsmodell im Kernlehrmittel Jugend+Sport sind dies die wichtigsten psychischen Trainingsbereiche.

Unterschiedliche Facetten

Um die mentale Stärke bei jugendlichen und erwachsenen Hobby-, Leistungs- und Hochleistungssportlern zu verbessern und die Freude und Befriedigung beim Sporttreiben zu unterstützen, hat das Bundesamt für Sport für die Ausbildung von J+S-Leitenden ein kompaktes Lehrmittel entwickelt, das die Grundlagen für die unterschiedlichen Facetten des psychologischen Trainings vermittelt. Ergänzt werden diese theoretischen Grundlagen von zahlreichen praktischen Beispielen, wie psychologische Einheiten in den Trainingsalltag integriert werden können.

Gezielte Ausschnitte aus der Broschüre «Psyche – Theoretische Grundlagen und praktische Beispiele» stellen denn auch das Kernstück dieses Monatsthemas dar. Wir konzentrieren uns dabei im ersten Teil auf die theoretischen Grundlagen des Visualisierens, der Selbstgespräche und der Atmung/Entspannung. Im zweiten Teil werden konkrete Übungssituationen sowie ein kleiner Test zu den entsprechenden Bereichen vorgeschlagen.