Wasser wirkt Wunder
Im Wasser spielen andere Kräfte. Das wussten bereits die Römer und nutzten die heilende Wirkung der Thermalquellen. Die speziellen Eigenschaften des Wassers haben aber noch weitere Vorteile.
Obwohl der Mensch seine ersten Erfahrungen mit Wasser bereits im Mutterleib macht, ist dieses Element für ihn ungewohnt. Der Auftrieb lässt ihn schweben, und jede Bewegung ist gedämpft.
Das bietet einige Vorteile: Der Rücken wird entlastet, ruckartige Bewegungen sind kaum möglich, selbst Sprünge können den Gelenken nichts anhaben. Fitnesstraining im Wasser ist daher für Übergewichtige, Ältere und Rekonvaleszente eine ideale Aktivität.
Erhöhter Widerstand als Pluspunkt
Der erhöhte Widerstand des Wassers – 40 bis 60 Mal mehr als an Land – macht diese Trainingsform aber auch für den Leistungs- und Spitzensport interessant. Da jede Bewegung gebremst wird, ist das Training viel anstrengender und intensiver. Zudem lässt sich der Widerstand leicht variieren, indem die Antriebsfläche (z. B. offene Handflächen) verändert wird. Und ein weiterer Vorteil für Sporttreibende birgt das Wasser in sich: Muskelzerrungen und -verhärtungen treten kaum auf.
Sollen die Vorteile des Wassers für ein gesundheitsförderndes Training genutzt werden, bleiben zwei Möglichkeiten: Die richtige Schwimmtechnik erlernen oder sich im Wasser wie an Land bewegen – nämlich aufrecht und mit beiden Füssen auf dem Boden.
Alltagsbewegungen wie Gehen und Laufen werden ins Wasser übertragen (Aqua-Walking oder -Jogging). Gymnastische Übungen mit Musik, Handgeräten und Auftriebsmitteln (Aqua-Gym) gehören genauso dazu wie spielerische Formen, Tänze oder Circuit- und Intervalltrainings.
Tiefe bestimmt Angebot
Eine Unterteilung der Übungen wird durch die Wassertiefe bestimmt: Formen im brusttiefen Wasser werden meist mit Bodenkontakt durchgeführt. Das Tiefwasser hingegen bedingt den Einsatz von Auftriebshilfen in Form von Westen, Gurten, Schwimmbrettern oder Schwimmnudeln.
Tiefwasser | Brusttiefes Wasser | |
|
|