Fussball in der Schule
Der wohl beliebteste Teamsport wird auch auf dem Pausenplatz und im Sportunterricht viel gespielt. Mit diesem Monatsthema gibt der Schweizerische Fussballverband SFV den Lehrpersonen auf Primarstufe ein Werkzeug, mit dem sie Kindern das Fussballspielen spielerisch und altersgerecht näher bringen können.
In den nächsten Wochen grassiert das Fussballfieber wieder in ganz Europa. Wenn das Schweizer Fussball-Nationalteam sich mit 23 anderen Ländern an den Europameisterschaften in Frankreich misst, steht Fussball wieder ganz im Fokus. Auch in den Schulen und auch bei Menschen und Kindern, die sonst nicht viel mit dieser Sportart am Hut haben.
Für Lehrpersonen bietet der Schweizerische Fussballverband SFV mit dem Projekt «Credit Suisse School Tour» tatkräftige Unterstützung. Es basiert dabei auf den Kinderfussball-Ausbildungsgrundsätzen des SFV und hat zum Ziel, Schulkinder für den Sport generell und den Fussball im Speziellen zu begeistern. Dieses Monatsthema bietet entsprechend 6 Lektionen (3 für die 1. bis 3. Klasse, 3 für die 4. bis 6. Klasse) an, die mit allfälligen kleinen Anpassungen im Sportunterricht umgesetzt werden können.
Die Guidelines
Diese Lektionen sollen den vier Ausbildungsgrundsätzen des Kinderfussballs gerecht werden:
- Spielerisch: Die Kinder werden zum Nachahmen angeregt (z. B. «Hakenschlagen wie ein Hase») oder durch herausfordernde Aufgabenstellungen in ihrer Welt (z. B. «Dribbeln durch den Hütchenwald ») angesprochen.
- Kindergerecht: Methodik und Didaktik entsprechen dem Entwicklungsstand, den Bedürfnissen und den Kompetenzen der Kinder. Aber sie sollen auch in einem guten Lernklima lachen, lernen und leisten. Das motiviert sie nachhaltig.
- Vielseitig: Kinder sind keine Spezialisten, sondern neugierige, kreative Allrounder. Diesem natürlichen kindlichen Bedürfnis nach Abwechslung entspricht das Prinzip der Vielseitigkeit: Für eine ganzheitliche Entwicklung benötigen Kinder vielfältige Bewegungserfahrungen.
- Spielsituationsorientiert: Das Spiel ist der beste Lehrmeister. Wichtig ist dabei, dass das Spiel der Situation angepasst wird. Es sollten Distanzen und Räume gewählt werden, die Kinder bewältigen können.
Regeln und Organisationsformen
Die Berücksichtigung dieser Grundsätze, das Einhalten einfacher Regeln (siehe Seite 3) und die Wahl einer geeigneten Organisationsform während des Sportunterrichts, eines Turniers oder auf dem Pausenplatz garantieren einen optimalen Ablauf des Spiels. Der SFV liefert mit diesem Monatsthema die nötigen Hilfsmittel – inkl. Zeichnung und Spielplänen –, um dieses Ziel zu erreichen.
Schulen für Fussball begeistern
Mit dem Projekt «Credit Suisse Cup School Tour» bringt der Schweizerische Fussballverband (SFV) den wohl beliebtesten Teamsport überhaupt an die Schweizer Schulen.
Die Credit Suisse Cup School Tour besucht jedes Jahr zehn Unter- und Mittelstufen Schulen in der ganzen Schweiz. Sowohl beim grossen Schülerturnier mit 28 Teams wie auch bei Attraktionen neben dem Rasen stehen Spiel und Spass im Vordergrund. Die Gesamtorganisation erfolgt über die Projektleitung des SFV mit Unterstützung eines Verantwortlichen (direkte Ansprechperson) der Schule. Sie planen und realisieren den Fussballevent gemeinsam, eventuell im Rahmen eines Sporttages. Das ganze Equipment wird vom SFV geliefert und aufgebaut. Dazu gehört auch der vollautomatisierte RoboKeeper, bei welchem die Kinder das Penaltyschiessen üben und sich dabei filmen lassen können. Eine fachkundige Person vom SFV organisiert und leitet in Absprache mit der Schule den Spielbetrieb.
Nebst dem Besuch der zehn Schulen stellt der SFV sämtlichen Unter- und Mittelstufen Klassen in der Schweiz diverse Lehrmittel zur Verfügung. Dieses Angebot beinhaltet ein Arbeitsheft für den Schulunterricht, Beispiele für Sportstunden sowie praktische Gestaltungsideen zum Fussballspielen während der Pause.