Schwerpunkt 01-02/2022

Roundnet

Eine Trendsportart verpackt in einem kleinen Rucksack. Für Roundnet braucht es nicht mehr als ein Netz, einen Ball und vier Spieler/-innen. Das Spielfeld ist überall. Als attraktives 360°-Spiel ohne Spielfeldbegrenzung kann Roundnet in der Halle, auf dem Rasen oder im Sand gespielt werden. Dieses Schwerpunktthema stellt die junge Sportart vor und zeigt die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten im Schulsport auf.
Foto: Vier Spielende in voller Action bei einem Roundnet-Spiel.

Regelverwandt mit dem bekannten Beachvolleyball wird Roundnet in Zweierteams gespielt. Das Ziel ist es, den Ball mit maximal drei Ballberührungen so auf das trampolinähnliche Netz zu schlagen, dass das gegnerische Team diesen nicht mehr erreichen oder auf das Netz retournieren kann. Der Ball darf dabei in jede Richtung so weit oder auch kurz wie möglich gespielt werden, was dem Spiel eine Fülle an taktischen Handlungsoptionen und Strategien verleiht.

Roundnet verbindet Spielwitz, Koordination, Ballgefühl und nicht zuletzt freundschaftlichen Teamgeist. Athletische Verteidigungsaktionen sowie unbegrenzte kreative Schlagbewegungen machen die Sportart gleichermassen attraktiv und abwechslungsreich. Die Intensität der Ballsportart steigt parallel zum Spielniveau. Beim Einstieg steht vor allem der Spass im Vordergrund. Die Regeln sind leicht erlernt und ermöglichen dadurch einen schnellen Einstieg und direkten Spielspass.

Vermittlungsfokus

Dieses Handout richtet sich an Personen, die die Sportart noch nicht kennen sowie insbesondere auch an Sportlehrpersonen. Durch Informationen zur Spielorganisation und methodisch-didaktischen Empfehlungen sowie Spielübungen zur Förderung des technischen und taktischen Spielverständnisses soll die Vermittlung der Sportart unterstützt werden. Eine adaptierbare Übungssammlung mit Inhalten für 10- bis 18-Jährige (Zyklus 2, 3 und Sek. ll) bietet einen vielfältigen Einsatz für mehrere Unterrichtsstufen. Alle Inhalte können sowohl in der Sporthalle als auch draussen (Rasen, Sand) umgesetzt werden.

Im Zentrum der Vermittlung steht das spielerische Erlernen sowie die Verknüpfung von Technik und Taktik. Dem Sportspielvermittlungsansatz «Teaching Games for Understanding» (TGfU) (ursprünglich nach Bunker und Thorpe, 1982) folgend, sollen Lernende dabei vor technische und taktische Probleme gestellt werden, die anschliessend durch treffenden Reflexionsfragen und spielnahen Übungsformen gelöst werden.

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