Minigolf

Ein Leistungssport in 35 Ländern

Minigolf ist nicht nur ein beliebter Familienspass, sondern auch eine anerkannte Sportart, welche in 35 europäischen Ländern und darüber hinaus auf der ganzen Welt wettkampfmässig betrieben wird.

Alleine in der Schweiz gibt es 51 Vereine und über 200 Minigolfanlagen. Das ganze Jahr hindurch werden Turniere, kantonale oder nationale Meisterschaften durchgeführt. International finden für die Nationalmannschaften jährlich Europa- und/oder Weltmeisterschaften statt. Auf Stufe der besten Vereine ermitteln die Landesmeister jährlich die Europacupsieger.

Im Gegensatz zum Grossgolf benutzen die Minigolfsportler in der Regel nur einen Schläger. Dieser ist einem Golfputter ähnlich, auf der Schlagseite aber zusätzlich mit einem ca. 1 cm dicken Gummi ausgestattet, was eine verbesserte Feinmotorik bei der Schlagabgabe und auch spezielle Techniken wie zum Beispiel Schnittschläge erlaubt.

Beim Ballmaterial verfügen die Minigolfsportler hingegen über eine durchschnittliche Ausrüstung von 100 bis 300 Bällen. Diese unterscheiden sich in Gewicht, Härte, Sprunghöhe, Oberflächenbeschaffenheit, Farbe oder auch in der Grösse. Je nach Gegebenheit (Hindernis, Witterung usw.) wird dann der idealste Ball für die entsprechende Bahn ausgewählt.

Spitzenspieler trainieren mehrmals pro Woche und brauchen für eine Runde auf Beton- oder Filzanlagen weniger als 30 Schläge. Einen Umgang auf den kürzeren Eternitanlagen absolvieren sie teilweise sogar mit dem Punkteminimum von 18 Schlägen!

Turnierformen (Lizenzspieler)

Einzelwertung: Im nationalen und internationalen Turnierbetrieb gibt es Turniere, bei denen das Resultat nur für den einzelnen Spieler oder die einzelne Spielerin gewertet wird. Hier wird je Kategorie eine separate Wertung erstellt. Die Kategorien sind:

  • Schülerinnen und Schüler: bis 15 Jahre
  • Jugend weiblich / Jugend männlich: 15–19 Jahre
  • Damen / Herren: 19– 45 Jahre
  • Seniorinnen / Senioren: 45–58 Jahre
  • Seniorinnen II / Senioren II: 58+

Teamwertung: Dann gibt es ausschliesslich Teamwettbewerbe, bei denen eine definierte Anzahl (Damenteams 3 Spielerinnen / Herrenteams 6 Spieler) als Team zusammen gewertet werden. Hierbei gibt es keine Einzelwertung. Auch spielt die Alterskategorie keine Rolle.

Kombinierte Wertung: Schliesslich gibt es noch die gebräuchlichste Form von Einzelwertung und Mannschaftswertung kombiniert. Dabei zählt das gespielte Rundenresultat für die Wertung jedes Einzelnen und gleichzeitig auch für die Mannschaftswertung.

Diese Turnierformen können auch auf Einsteiger und Amateure angewendet werden. Es können auch gemischte Teams gebildet werden. Insbesondere die reine Teamturnierform kann wesentlich zur Teambildung beitragen. Das einzelne Resultat hat keine zentrale Bedeutung, nur das Resultat der Mannschaft zählt.

Ein Talentsichtungstool
Dieses Talentsichtungstool beschreibt die überprüfbaren Übungsanlagen. Anhand dieser Übungsanlagen lassen sich Stärken und Schwächen einer Spielerin oder eines Spielers ermitteln. Aus den Erkenntnissen lassen sich auch individuelle Zielsetzungen definieren und Fortschritte überprüfen.
Tipps
Die Übungen in regelmässigen Abständen (beispielsweise alle 3 Monate) durchführen und das Ergebnis mit der Spielerin oder dem Spieler besprechen.
Die Schwächen aufzeichnen und mittels Zielvereinbarung einen Trainingsschwerpunkt definieren. Damit lassen sich auch der Formstand und die spielerische Entwicklung dokumentieren.
Download:  Talentsichtungstool (xls)