Schneesport

bfu-Report bestätigt Wirkung von Schutzartikeln

Ein bfu-Report zeigt, dass sich Schutzartikel im Schneesport zur Verhütung von Unfällen bewähren. Die Schutzartikel müssen aber auch bestimmte Anforderungen erfüllen.

Ski- und Snowboardfahren sind technisch anspruchsvolle Sportarten. Die topografischen und meteorologischen Bedingungen wechseln ständig. Auch geübte Sportlerinnen und Sportler stürzen ab und zu bei schneller Fahrt. Bei solchen Stürzen sowie bei Kollisionen mit anderen Pistenbenutzenden oder mit festen Hindernissen verletzen sich jährlich 43 000 Ski- und 25 000 Snowboardfahrende.

Seit längerem existieren Schutzartikel, die verhindern können, dass sich ein Schneesportler bei einem Aufprall verletzt. In den letzten Jahren wurde deren Qualität bedeutend verbessert. Zurzeit herrschen aber noch unterschiedliche Meinungen vor, welche Schutzprodukte wirkungsvoll vor Verletzungen schützen, ohne selber zu einem Risikofaktor zu werden.

Welche Schutzartikel wirken optimal?

Zum einen bestand das Ziel der vorliegenden Studie darin, die Meinung von Fachleuten aus Medizin, Biomechanik, Ausbildung und Prävention zur Wirkung von Skihelm, Handgelenkschutz und anderen Schutzartikeln darzustellen, zum anderen sollte eine abschliessende Liste mit Anforderungen erarbeitet werden, die ein Handgelenkschutz für Snowboardfahrende erfüllen muss, um optimal wirksam zu sein.

Das Wissen von 30 Experten aus Frankreich, Österreich, Deutschland und der Schweiz wurde zusammengetragen, um einen Konsens über spezielle Aspekte der Wirkung von Schutzartikeln für den Schneesport zu finden. Dazu waren zwei umfangreiche Befragungen notwendig. Den beteiligten Fachleuten danken wir herzlich für die detaillierten Rückmeldungen.

Die bfu wird sich dafür einsetzen, dass die aus dieser Studie gewonnen Erkenntnisse, insbesondere die Liste mit den Anforderungen an einen Handgelenkschutz, zu konkreten Massnahmen zur Unfallprävention im Schneesport führen werden.